
Was ist Spanking? Definition, Positionen, Instrumente & Anleitung
Definition: Was ist Spanking?
Der Begriff „Spanking“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet übersetzt soviel wie „jemandem den Hintern versohlen“. Konkret ist damit das Hauen mit der Hand oder einem anderen Hilfsmittel auf das Gesäß gemeint.
Die Bezeichnung umfasst dabei sowohl das spielerisch-erotische Versohlen wie es häufig als Vorspiel vor dem Sex praktiziert wird als auch echtes Strafspanking für reale Vergehen, was dann schon stärker in die BDSM-Richtung geht.
Wichtig ist dabei noch zu beachten, dass im deutschen Raum mit dem Wort „Spanking“ immer eine einvernehmliche Sexualpraktik gemeint ist, von der folglich beide Beteiligten profitieren. Das gilt sowohl für das sanftere als auch für das härtere Versohlen.
Im Vergleich zu anderen Fetischen und Praktiken aus dem BDSM-Bereich hat Spanking einen entscheidenden Vorteil: Es werden in seiner einfachsten Form überhaupt keine Hilfsmittel benötigt.
Alles, was du brauchst, ist eine Hand auf der einen und einen Po auf der anderen Seite, und schon kann es losgehen! Das bietet natürlich vor allem Anfängern die ideale Möglichkeit, Spanking in das eigene Liebesspiel zu integrieren.
Dazu vielleicht noch eine heiße Schulmädchen-Uniform oder ein weißer Ärztekittel mit Stethoskop und dem Spaß im Schlafzimmer steht nichts mehr im Wege!

Stellt sich noch die Frage, was denn überhaupt so reizvoll daran ist, jemandem auf den Hintern zu hauen oder selbst übers Knie gelegt zu werden.
Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Die meisten Menschen genießen sicher das verschobene Machtgefüge in der Situation:
Einer hat das Sagen und hält die Zügel in der Hand, während der unterwürfige Part vorübergehend die Kontrolle abgeben muss. Oder eher darf! Das ist schon heiß!
Für andere steht beim Spanking derweil der Schmerz im Mittelpunkt und wiederum andere reizt womöglich die Erniedrigung. Oder sie sind einfach neugierig, einmal etwas Neues auszuprobieren.
Ganz gleich, woran es am Ende auch liegt: Es ist auf jeden Fall einen Klaps wert.
Aber Vorsicht! Denn wer einmal damit angefangen hat, kann nie wieder damit aufhören. Ich spreche aus Erfahrung (→ Dein Spanking Freund oder Partner aus Bayern lässt grüßen…)! 😉
Spanking Positionen & Stellungen
Nun wollen wir noch einen Blick auf die verschiedenen Positionen und Stellungen werfen, die man beim Spanking nutzen kann.
Die wohl bekannteste Position ist das „übers Knie legen“ (auch OTK für engl. „over the knee“). Hier sitzt der aktive Part (Spanker) für gewöhnlich auf einem Stuhl, dem Sofa oder der Bettkante, während die passive Person (Spankee) mit dem Gesicht nach unten quer über ihren beiden (oder nur einem) Oberschenkeln liegt.

Aufgrund der körperlichen Nähe ist das eine sehr intime Position. Aber sie ist für beide Seiten auch überaus bequem und ermöglicht es dem Spanker zugleich, seine Spankee äußerst gut im Griff zu behalten.
Bei der nächsten Position wird die passive Person über etwas drüber gebeugt. Das kann beispielsweise die Lehne der Couch sein oder aber ein Tisch, auf dem sie den Oberkörper platzieren muss.
Alternativ kann hier auch auf einen Gegenstand verzichtet werden. Stattdessen ist es möglich, dass sich die Spankee einfach nur nach vorne beugt, nach ihren Fußknöcheln greift (sofern möglich) und ihren Hintern rausstreckt.
Der Spanker steht dabei nicht direkt hinter der passiven Person, sondern leicht seitlich versetzt daneben. Gerne kann dabei die freie Hand auf dem unteren Rücken oder an der Taille der Spankee platziert werden.
Es gibt noch zahlreiche weitere Positionen, darunter einige skurrile wie beispielsweise die Wickel-Stellung (Diaper), bei der die Spankee auf dem Rücken liegt und ihre Beine wie beim Anlegen einer Windel in die Höhe strecken muss.
Oder aber die Schubkarren-Position (Wheelbarrow), bei der beide Beine der Spankee um den Oberkörper des Spankers geschlungen werden oder auch daran vorbeilaufen. Der Po wird dabei auf dem Schoß der aktiven Person platziert und der Kopf kann auf einem Kissen auf dem Boden abgelegt werden.
Das Ganze habe ich hier noch einmal kurz (und vor allem schlecht) aufgemalt. Ich hoffe, du erkennst es trotzdem:



Wie du siehst: Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Achte allerdings darauf, dass es beide Personen bequem haben. Du willst das Ganze ja schließlich genießen und keinen Hexenschuss bekommen.
Für mich persönlich ist „übers Knie legen“ übrigens die schöne Stellung beim Spanking. Aber finde du am besten für dich selbst heraus, welche Position dir am meisten zusagt.
Lust und Schmerz: Instrumente zum Versohlen
Die Hand eignet sich wunderbar, um einen Hintern so richtig auf Hochtouren zu bringen. Blöd nur, dass sie nach einer Weile mindestens so stark brennt wie die Pobacken, die sie versohlt.
Aber zum Glück gibt es ja eine Vielzahl weiterer Hilfsmittel, die bei einem Spanking herangezogen werden können. Welche das sind, erfährst du jetzt!
Im häuslichen Bereich finden sich da beispielsweise Haarbürsten aus Holz oder Plastik, deren Rückseiten sich perfekt eignen, um kräftig auf einen Po geklatscht zu werden und die Haut dort Rot zu färben.
Daneben gibt es noch Badebürsten, Teppichklopfer, Lineale und selbstverständlich Kochlöffel, die sich wohl in jeder Küchenschublade finden lassen.

Aber auch eher ungewöhnliche Instrumente wie ein Tischtennisschläger oder die Sohle eines Pantoffels kann ruhigen Gewissens genutzt werden, wenn gerade nichts anderes in Griffweite ist.
Besonders beliebt (und zugleich gefürchtet) ist übrigens der Gürtel. Pass aber auf, denn um richtig damit umzugehen, braucht es ein wenig Übung. Hau also zu Beginn lieber etwas vorsichtiger zu. Nicht, dass du dich am Ende mit der Gürtelschnalle selbst ausknockst.
Neben den häuslichen Schlaginstrumenten gibt es noch weitere Utensilien, die zum Versohlen verwendet werden können und schon eher Richtung BDSM-Bereich gehen.
Dazu zählen etwa Reitgerten, Ruten, die Tawse bis hin zu unterschiedlichen Peitschen wie ein Flogger oder der „echten“ Peitsche.
Nicht zu vergessen natürlich der Rohrstock, der ebenfalls sehr populär ist. Oder eher popolär? 😉 Der war schlecht, ich weiß…
Meine Favoriten bei den Spanking Instrumenten sind übrigens die häuslichen Hilfsmittel, allen voran die Haarbürste und der Kochlöffel.
Spanking Anleitung: Wie versohle ich richtig?
Inzwischen haben wir schon sehr viel über das Thema Spanking erfahren. Wir haben geklärt, was Spanking ist und wir haben uns angeschaut, welche Positionen und Utensilien es beim Versohlen gibt.
Damit sind wir mit den Basics fast durch. Fehlt nur noch, wie so ein Spanking denn eigentlich abläuft und was es dabei zu beachten gilt.
Zu dem Thema habe ich tatsächlich schon einmal einen eigenen Beitrag geschrieben, bei dem ich Anfängern 10 Spanking-Tipps mit auf den Weg gebe, die es beim Spanking zu beachten gilt.
Ein wichtiger Punkt, den ich dort aufgeführt habe, ist, dass der Spanker nicht gleich mit voller Wucht den Po der Spankee bearbeiten darf, sondern dass er diesen erst einmal in aller Ruhe aufwärmen soll.
Daher empfiehlt es sich auch, zunächst auf der Hose anzufangen und sich dann Schicht für Schicht nach unten zu arbeiten, bis irgendwann nur noch der nackte Hintern übrig bleibt.
Das steigert außerdem auf beiden Seiten die Spannung und sorgt für gehörig Vorfreude!
Vermeide zudem, die Hiebe beim Zuhauen zu hoch anzusetzen und konzentriere dich lieber auf die tieferen Stellen des Gesäß. Auch die Oberschenkel sind okay im Gegensatz zur Nierengegend oder dem Steißbein beispielsweise.
Aber auch das ist inklusive weiterer Tabuzonen in dem oben verlinkten Beitrag noch einmal näher beschrieben!

Für alle, die es (wie ich) gerne härter mögen: Denkt daran, vor dem Spanking ein Safeword festzulegen, dass die Spankee jederzeit aussprechen kann, wenn sie nicht mehr kann.
Dass der Spanker daraufhin sofort mit dem Versohlen aufhört, versteht sich ja hoffentlich von selbst!
Das Safeword sollte übrigens etwas anderes als „Aua“ oder „Stopp“ sein. Die gehen beim strengeren Versohlen nämlich sehr schnell und häufig vor allem auch unbewusst über die Lippen.
Vereinbart daher lieber ein prägnanteres Wort wie etwa „Himbeertörtchen“ oder „Gummibärenbande“. Es sollte allerdings auch nicht zu kompliziert sein, damit ihr euch auch noch daran erinnert, wenn es zur Sache geht.
Im Anschluss an ein kräftigeres Versohlen ist Aftercare übrigens enorm wichtig. Dabei geht es primär um das emotionale Auffangen der Spankee durch den Spanker.
Heißt konkret: Trösten, kuscheln, streicheln, über das Spanking sprechen und sich als aktiver Part um die Bedürfnisse der passiven Person kümmern, bis sich ihre Gefühle wieder eingependelt haben.
Soviel dazu. Ich hoffe, dass dir diese Informationen weitergeholfen haben und du jetzt guten Gewissens sagen kannst: „Ja, ich weiß jetzt, was dieses ominöse Spanking ist und willst es auch unbedingt einmal ausprobieren!“.
Ich hab dir zwar ein paar Punkte mit auf den Weg gegeben, aber wie üblich gilt auch beim Spanking: Erlaubt ist, was beiden Beteiligten gefällt.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Spanking!
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Dein Kopfkino brodelt jetzt nach so viel spannenden Informationen über das Thema Spanking? Dann wird es Zeit, jetzt ein paar heiße Spanking-Geschichten zu lesen.